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Abschlussworkshop zum diesjährigen Citizen Science Versuch: Gärtnern für den Umweltschutz

Am vergangenen Weltbodentag, am 5. Dezember, fand unser Abschlussworkshop zum diesjährigen Citizen Science Versuch unter dem Motto „Gärtnern für den Umweltschutz“ satt.

Zusammen mit Bürger:innen untersuchten wir etwa 20 heimische Gärten und überprüften insbesondere den Selengehalt in Boden und Gemüse. Besonders der Brokkoli beeindruckte mit einer hohen Motivation an Selenaufnahme.

Die übergeordnete Frage war es, wie wir die Selenverfügbarkeit beeinflussen können, da der wichtige Nährstoff für viele Prozesse in unseren Körpern, auch durch Veränderungen im Klima mehr und mehr aus den Böden ausgewaschen wird. Die optimale tägliche Aufnahme von Selen liegt zwischen 40 und 400mg pro Tag.

Viele Faktoren beeinflussen die Aufnahme des Stoffes in Böden und Pflanzen. Mit unseren Citizen Science Versuchen bemühen wir uns einen ersten Überblick zu schaffen und zu eruieren:

  • Wo kommt mehr und wo weniger Selen vor? Zum Beispiel urbane Flächen versus ländlicher Raum?
  • Wie muss der Boden beschaffen sein, damit möglichst viel Selen aufgenommen werden kann? Zum Beispiel sind viel Humus und ein neutraler ph-Wert günstig.
  • Welche Dünger machen Sinn?
  • Welche Pflanzen eignen sich für die Selenaufnahme?
  • Ist die Herkunft eines Tiefdruckgebiets ausschlaggebend? Zum Beispiel Regen, der vom Meer (also mit Meerluft) kommt?

Das Projekt möchte hierzu erste Pionierarbeit leisten und als langfristiges Ziel konkrete Gartenpraktiken und Tipps für Bürger:innen mit eigenem Garten erarbeiten. Das Feedback der Teilnehmenden fiel sehr positiv aus und eine Weiterführung des Citizen Science Angebots ist gewünscht.

Weitere Informationen

Was ist Citizen Science/Was sind Bürgerwissenschaften?

Mehr Informationen zum KLUGER Citizen Science Versuch finden Sie hier.

Weitere Informationen zu Themen wie Bodenfruchtbarkeit, Wasserhaushalt, Biodiversität, Humus und Klimaschutz finden Sie hier.


Copyright

Beitragsbild zeigt Versuchsteilnehmer:innen sowie Dr. Alexandra Gutmann und wurde genommen von Jana Heberlein; Text: Jana Heberlein